Am 25. April 2018 waren wir, die SchülerInnen im Rahmen des Unterrichtes im Fach Umweltmanagement mit Professorin Mag. Čertov und Professor Mag. Smolej bei der Kärntner Abfallbewirtschaftung, kurz KAB. Wir fuhren um 13:15 bei der Windischkaserne los bis zur Bushaltestelle Aich-Gutendorf, dort stiegen wir aus und gingen noch 2 km zu Fuß bis zur KAB. Dort angekommen, begrüßte uns der Mitarbeiter der KAB, Herr Florian Fischer, der uns auch später durch das Unternehmen führte und uns alles erklärte. Als erstes bekamen wir orange Warnwesten und mussten unterschreiben, dass wir uns an die dortigen Regeln halten, denn das Werk ist schon zweimal abgebrannt. Als Erstes waren wir bei den Baustellenabfällen. Dort sortieren Mitarbeiter händisch und maschinell die Baustellenabfälle nach Plastik, Metallen, Glas und weiteren Stoffen. Die verschiedenen Metalle wie zum Beispiel Kupfer verkauft die KAB dann weiter, weil dieser kostbare Rohstoff viel Geld einbringt. Für jeden Abfall gibt es gewisse Bereiche oder Boxen, in denen man ihn lagert. Auf einer Seite waren Glas, Bauschutt, Friedhofsabfälle und auf der anderen Seite abgenutzte Reifen, aus denen neue Reifen hergestellt werden. Danach gingen wir weiter zu einer großen leeren Fläche, die leicht abgeneigt war. Man erklärte uns, dass dort üblicherweise viel Holz liegt. Es gibt drei verschiedene Arten von Holz. Holz, das für Hackschnitzel verwendet wird, Holz für die Papierindustrie und bearbeitetes Holz, wie zum Beispiel Masten oder Pfähle. Der asphaltierte Boden ist auf beiden Seiten abschüssig, damit das Wasser in einer Wasseraufbereitungsanlage abrinnen kann. Nachdem es gereinigt wurde, fließt das Wasser in den anliegenden Bach. Am Ende der großen asphaltierten Fläche war ein kleines Lagerhaus. Dieses Lagerhaus musste aufgrund einer Vorschrift des Landes Kärnten errichtet werden, damit man das zerkleinerte Holz von Eisenbahnschwellen darin lagern kann. Danach gingen wir in den Maschinenraum. In dem Raum war eine große und sehr laute Maschine, welche den Müll sortiert und aus dem Abfall der übrig bleibt Ersatzbrennstoff macht. Der Müll wird in der Maschine zerkleinert und per Laufband in eine von den acht Boxen befördert. Wie man uns berichtete, sind diese Boxen zu dieser Zeit normaler Weise ganz voll, heuer jedoch nicht, weil der Winter so lang war. In der achten Box befanden sich gefährliche Abfälle wie Elektrogeräte, die ordnungsgemäß in Folie eingewickelt waren, damit kein Wasser dazu kommen kann. Es folgte das Labor, wo wir auch eine Führung bekamen. Im Labor wird der angelieferte Müll untersucht, der dann als Ersatzbrennstoff benutzt wird. Die Proben werden auf 5 Millimeter verkleinert und anschließend wird mithilfe eines Röntgengeräts die Zusammensetzung des Mülles bestimmt. Falls der Müll nicht den gesetzlichen Bestimmungen entspricht, darf er nicht als Ersatzbrennstoff verwendet werden. Neben dem Labor befand sich die Aufbewahrungshalle für gefährliche Abfälle wie Öle oder Laugen. Nachdem die Führung zu Ende war, bekamen wir als Geschenk noch orange Brillen, die mit dem Logo der Firma versehen waren.
Anna Karner, 3.B